Die Tänzerin

(F/B 2016, 112 Minuten, ab 12)

Niemand hätte ahnen können, dass Loïe Fuller (Soko), die Tochter eines Rodeoreiters irgendwo aus dem amerikanischen Westen, zum Star der Belle Époque in Europa werden würde. Unter Metern von Seide, die Arme verlängert durch Holzstäbe, erfand sie ihren Körper auf der Bühne jeden Abend neu und verzauberte das Publikum mit ihrem revolutionären Tanzstil. Mit ihrem magischen Serpentinentanz aus Stoff und Licht wird sie zum neuen Stern am Pariser Nachthimmel und in den Folies Bergère gefeiert, wie keine zweite Künstlerin ihrer Zeit.
Sie war die berühmteste Tänzerin ihrer Zeit, verehrt wie ein Popstar und hofiert wie eine Königin, doch heute ist Loïe Fuller (1862 – 1928) so gut wie vergessen. Eine historische Ungerechtigkeit, die die französische Filmemacherin Stéphanie Di Giusto wettmacht, indem sie der Pionierin des modernen Tanzes mit "Die Tänzerin" ein eindringliches filmisches Denkmal setzt.
„Hervorragend inszenierte und gespielte Filmbiografie, die die bahnbrechenden Choreografien visuell virtuos in die heutige Zeit überführt. Das einfühlsame Porträt interpretiert das Leben der Tänzerin stimmig als Ausdruck der Emanzipation gegen eine gewaltsame Umwelt.“ (film-dienst)
Siegerländer Erstaufführung.
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